#16 Woche 6

Du bist jetzt bereits in Woche 6 angelangt und vielleicht bereit, um jeden Abend bereits was Leichteres zu essen. So wie ich es dir in meinen Essensvorschlägen nahebringe.
Snackst du immer noch mehrmals in der Woche? Also isst du zwischen den Mahlzeiten was?
Vielleicht konntest du für dich bereits rausfinden wo dieser Drang herkommt. Lies mal in deinem Notizheft nach wenn es so ist. Oder lies ältere Newsletter von mir nochmals durch falls sich das noch nicht verändert hat.
Du solltest deinem Körper nur Nahrung geben, wenn du Hunger hast. Nicht weiter nur bei Gelüsten und Heißhunger. Da darfst du unbedingt den näheren Grund dazu rausfinden. Sende mir gerne deine Erkenntnisse dazu. Ich freue mich wenn du schon was über dein Inneres lernen konntest. Vielleicht darf ich dir aber auch ein wenig auf die Sprünge helfen damit.

Wie geht es dir mit dem langsamen essen und viel trinken? Ich erinnere dich immer wieder gerne daran. 2 wahnsinnig wichtige Eigenschaften für deinen tollen Wohlfühlkörper und deine Fokus im Leben.
Ganz unten findest du wie immer meine Rezeptvorschläge für diese kommende Woche.

Cheatday:

Hier kommt noch eine sehr wichtige Nachricht für dich:

Bitte glaube nicht, dass du dein Leben lang auf Ungesunde Dinge verzichten musst. 😉

Wir alle wissen, dass Ungesundes langfristig extrem schädlich ist. Für Körper, Geist und Seele.

Wir alle wissen aber auch wie gut der Blödsinn manchmal ist. Und hier liegt der Schatz vergraben. „Manchmal“ ist das Zauberwort. Es geht darum diese Lebensmittel aus dem Alltag rauzukriegen und nicht mehr als „normal“ zu erachten. Alltag darf eine gesunde, ausgewogene Ernährung sein.

Du darfst für dich bewusst erkennen welche Dinge du essen möchtest, welche sein müssen und welche nur einen inneren seelischen Hunger befriedigen.

Du darfst aber manchmal einfach darauf scheißen und nach Lust und Liebe den Kaiserschmarren auf der Almhütte essen, den Kuchen von der Mama genießen, das Popcorn im Kino schlemmen und die Gummibärchen der Kids auffuttern. Du darfst das und kannst das so sehr genießen. Das ist eigentlich das Wichtigste an der Sache. Genießen. Kauen, auf der Zunge zergehen lassen und dahinschmelzen. Denn eines können diese Dinger gut: Saugut schmecken. Ist ja auch genug süchtigmachender Blödsinn drinnen genau dafür 😉

Vor Jahren beim Beginn meiner Umstellung, habe ich damit begonnen an nur einem Tag in der Woche Ungesundes zu essen. Anfangs habe ich es so krass übertrieben und geglaubt an diesem Tag alles Verpasste nachholen zu müssen. Ich habe damals trotzdem abgenommen, aber sonst hat es mir gar nichts gebracht. Im Gegenteil. Warum? Weil ich nicht dahintergeblickt habe, mein Verhalten nicht verstanden habe.
Dieser Tag hat sich mit meiner ganzheitlichen inneren Veränderung auch sehr gewandelt. Ich achte nicht pingelig aufs Essen an diesem Tag (wie auch die restliche Woche nicht) , aber wenn wir irgendwo essen gehen, dann genieße ich das Essen, das ich mir zu Hause nicht kochen würde 😉 Wenn es etwas Veganes oder anderes Gesundes gibt, bevorzuge ich aber doch gerne das. Das ist bei uns in Südtirol aber leider noch nicht so oft der Fall. Ich snacke so gut wie nie, auch nicht mehr unbedingt an diesem einen Tag in der Woche wenn mir nicht danach ist. Wenn ich aber möchte, dann gibt es auch ein Eis oder sonstiges Dessert an diesem Tag. Je nachdem wie viel Lust und Liebe ich dazu habe. Sehr lange war für mich Pizza an diesem Abend auch ein Muss. Obwohl sie mir nicht gutgetan hat, ich nie gut schlafen konnte danach, einen extrem unwohlen, vollen Magen hatte noch Montags. Ich redete mir ein, ich brauche diese Belohnung. Auch das ist zum Glück nicht mehr der Fall. Ich verstand, dass ich einfach nur nicht bereit war loszulassen. Ich habe mich so sehr selbst sabotiert an diesem einen Tag. Mich selbst verarscht.
Verstehe mich nicht falsch, vor allem Anfangs können diese Gerichte, Mahlzeiten, dieser eine Tag in der Woche extrem hilfreich sein für eine ganzheitliche Umstellung. Aber wir dürfen uns immer und immer wieder neu kennenlernen und verändern und weiter wachsen. Schreibe dir das unbedingt in dein Notizheft. 

Vielleicht weißt du bereits wie wichtig mir unsere Umwelt ist. Wir kaufen fast ausschließlich im Unverpacktladen ein. Dort gibt es eben auch Ungesundes, aber immer in unverpackter, gesünderer Version als die Originale.  Vor allem manchmal, nicht zu oft, greife ich auch für die Kids sehr gerne darauf zurück.  Aber wie gesagt, wenn wir unterwegs sind, dann bin ich auch nicht weiter pingelig und esse das worauf ist gerade WIRKLICH Lust habe und wie ich mich fühle. Vorausgesetzt es ist nicht einzeln in Plastik eingepackt und enthält keine E-Nummern. Das ist mir persönlich ein echter Dorn im Auge 😉

So handhabe ich das also seit vielen Jahren und ich liebe das. Wandele und erfinde mich immer wieder neu- vor allem mit dem wachsenden Bewusstsein für alles. Ich lebe sehr gesund aber bin nicht zu krass pingelig. Viele verurteilen diese “Cheatdays” und halten gar nichts davon. Ich persönlich, wie gesagt, denke, dass er vor allem Anfangs sehr hilfreich sein kann.

Es ist nicht wichtig was du zwischen Weihnachten und Silvester isst, sondern was du zwischen Silvester und Weihnachten isst.

Dein Körper verzeiht dir diesen Tag so gerne wenn du ihn von Herzen, ohne Reue genießt. Voraussetzung ist natürlich auf deinen Körper zu hören und aufzuhören wenn du genug hast. Nach wie vor.

So fällt es dir leichter unter der Woche auf die vielen kleinen Verführungen zu verzichten, du behältst einen guten Überblick über dein Essverhalten.

Ganz viele wollen sich diesen Tag nicht gönnen, beißen durch, verbieten sich wochenlang alles und fallen nachher umso schneller in alte Muster. ( weil sie den wahren Grund dahinter auch nicht sehen wollen). Sie geben alles auf.

Gönn dir!

Speisekarte